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Codex Alexandrinus

Manuskripte des Neuen Testaments
PapyriUnzialeMinuskelnLektionare
Unzial 02
Ende des Lukasevangeliums
(MS Royal 1 D VIII, fol. 41 v.)
Name Alexandrinus
Zeichen A
Text Altes Testament, Neues Testament, beide Clemensbriefe
Sprache griechisch
Datum 400–440
Lagerort British Library
Größe 32 × 26 cm
Typ Byzantinischer Texttyp in den Evangelien, sonst Alexandrinischer Texttyp
Kategorie I, außer in den Evangelien, dort III
Notiz Nähe zu 74 in der Apostelgeschichte und zu 47 in der Offenbarung

Der Codex Alexandrinus (von Rahlfs bezeichnet als A, von Gregory-Aland bezeichnet als A oder 02) ist eine koine-griechische Vollbibel aus dem 5. Jahrhundert. Benannt ist der Codex nach seinem früheren Aufbewahrungsort, der Bibliothek des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Alexandria. Der Ökumenische Patriarch Kyrillos Loukaris schenkte diese spätantike Bibel 1627 dem englischen König Karl I. Heute befindet sich das neuzeitlich in vier Volumen gebundene Manuskript in der British Library (MS Royal 1 D V–VIII).

Vom Alten Testament im Umfang der Septuaginta fehlen im Codex Alexandrinus nur wenige Blätter. Am Anfang des Neuen Testaments fehlt jedoch der größte Teil des Matthäusevangeliums; kleinere Textlücken gibt es im Johannesevangelium und im Zweiten Korintherbrief. Außerdem enthält der Codex Alexandrinus zwei frühchristliche Schriften: den ersten und zweiten Clemensbrief. Laut Inhaltsverzeichnis standen am Ende des Manuskripts als eine Art Anhang zur Bibel die Psalmen Salomos. Ihr Text blieb im Alexandrinus nicht erhalten.

Verglichen mit dem Codex Sinaiticus, dessen Hauptteil ebenfalls in der British Library verwahrt wird, ist der Erhaltungszustand des Alexandrinus schlecht. Durch Tintenfraß sind viele Seiten fragil geworden. Im 18. und 19. Jahrhundert zog der Alexandrinus großes Interesse auf sich, das seitdem geschwunden ist.


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