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Corduan

Der Korduanmacher, aus dem Ständebuch Christoph Weigels d. Ä. von 1698.

Das Corduan oder Korduan(-leder) (von frz. Cordouel Córdoba, über mhd. korduwân, kurdiwân[1]), auch Cordovan genannt, ist ein mit Gerber-Sumach und Galläpfeln gegerbtes, geschmeidiges, weiches, feinnarbiges Leder aus Bock-, Ziegen- oder Schaffellen, das vorwiegend in der Buchbinderei, Etuismacherei, der Feintäschnerei und Schuhmacherei verarbeitet wurde. Anders als das Saffian wird Corduan nicht geglänzt, sondern nur gekrispelt und ist feiner genarbt.[2][3] Auch Schuhe aus diesem Leder wurden bisweilen synonym bezeichnet.[4]

Korduaner oder Korduanmacher wurden die Gerber und Schuhmacher genannt, die vor allem Corduan verarbeiteten.[1]

Im angloamerikanischen Sprachraum wird heute auch vielfach Pferdeleder als Cordovan bezeichnet.[5]

  1. a b Jakob Ebner: Korduaner. In: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. DE GRUYTER, Berlin, München, Boston 2015, ISBN 978-3-11-040315-2, S. 402, doi:10.1515/9783110403152-015.
  2. Korduan. In: Meyers Großes Konversationslexikon (6. Auflage, 1905–1909), digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities. 1905, abgerufen am 1. November 2021.
  3. Friedrich Joseph Pelzer: Vollständiges Handbuch der gesammten Lederfabrikation. Essen / Wien 1837, S. 220 ff. (google.com [abgerufen am 1. November 2021]).
  4. korduan. In: Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Abgerufen am 1. November 2021.
  5. Jennifer Speake und Mark LaFlaur: cordovan. In: The Oxford essential dictionary of foreign terms in English. New York 2002, ISBN 978-0-19-989157-3.

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