Der Mobilfunkmarkt in Deutschland umfasste Ende 2021 knapp 106,4 Mio. aktive SIM-Karten für Smartphones und Mobiltelefone, davon 71,2 Mio. im LTE-Netz. 77 % der Karten wurden von Netzbetreibern ausgegeben. Weitere 45,6 Mio. Karten wurden für M2M-Kommunikation eingesetzt (Steigerung um 27 % gegenüber 2020). Die Gesamtzahl aller in Deutschland registrierten SIM-Karten beträgt 161,3 Mio. und ist weitaus höher als die Summe der aktiv genutzten Karten, da z. B. Zweit- und Drittgeräte oder sonstige zur Reserve vorgehaltene SIM-Karten nicht ständig in Gebrauch sind. Dies entspricht einer Zunahme um etwa 11,3 Mio. Karten gegenüber dem Jahresende 2020.[1]:S. 61–62
Der Umsatz im Mobilfunkmarkt betrug 2021 26,36 Mrd. Euro und stagnierte damit auf der Höhe von 2019. Die Hauptanbieter (und Inhaber der Lizenzen für die Mobilfunkfrequenzen) sind 1&1, Telekom Deutschland, Telefónica Germany und Vodafone. Sie haben umfangreiche Auflagen zu erfüllen, um den Netzausbau in Deutschland voranzutreiben. Neben einer besseren Versorgung mit mobilem Breitband soll der neue Mobilfunkstandard 5G die Entwicklung innovativer Anwendungen aus den verschiedensten Bereichen wie beispielsweise der Industrie 4.0, dem Internet der Dinge, dem automatisierten und vernetzten Fahren, der Telemedizin oder auch Anwendungen des Smart Farming in der Landwirtschaft fördern. Bei der Umsetzung dieser Versorgungsauflagen kooperieren die etablierten Netzbetreiber miteinander.[1]:S. 90
Der deutsche Mobilfunkmarkt wird von der Bundesnetzagentur reguliert.