Der Deutsche Sprachatlas (DSA) ist ein Sprachatlas der Dialekte, die im ehemaligen Deutschen Kaiserreich sowie in angrenzenden Regionen gesprochen werden, und ist zugleich Namensgeber für das heute dahinter stehende Institut, das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas der Universität Marburg.
Der DSA (Werk und Institut) geht auf den von Georg Wenker (1852–1911) seit 1876 vorbereiteten und ab 1878 erhobenen Sprachatlas des Deutschen Reichs zurück.[1] Mit seinen über 40.000 Erhebungsorten (und weiteren Orten aus den Nacherhebungen in deutschen Sprachgebieten außerhalb des Deutschen Reichs) stellt er die umfassendste Gesamterhebung der Dialekte einer Sprache weltweit dar. Unter dem Projektnamen Digitaler Wenker-Atlas (DiWA) wurde das Material im Internet zugänglich gemacht; heute ist es unter Regionalsprache.de (REDE) einsehbar.