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Dialogus miraculorum

Der Anfang des Dialogus miraculorum mit einem Porträt des Autors in der Initiale. Handschrift Düsseldorf, Universitäts- und Landesbibliothek, Ms. C 27, fol. 1r (Mitte des 14. Jahrhunderts)

Der in lateinischer Sprache verfasste Dialogus miraculorum (Dialog über die Wunder, voller Titel Dialogus magnus visionum ac miraculorum) ist ein Werk des Heisterbacher Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach (um 1180 – nach 1240), der in dem bei Königswinter gelegenen Kloster Novizenmeister und Prior war. Das zwischen 1219 und 1223 geschriebene Werk ist in der Form eines Zwiegesprächs zwischen Mönch und Novizen verfasst. Es besteht aus zwölf nach geistlichen Themen geordneten Büchern, die insgesamt 746 Geschichten enthalten.

Aus der Perspektive eines Mitgliedes des einflussreichsten Ordens seiner Zeit geschrieben, ist der Dialogus eine überaus wichtige Quelle zur Kultur- und Sittengeschichte der Zeit des ausgehenden 12. und beginnenden 13. Jahrhunderts, insbesondere zum Teufels- und Dämonenglauben sowie zur ideologischen Innenansicht der Ketzerverfolgungen und Kreuzzüge in vielen Ländern Europas.


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