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Drehbuch

Der Pate – Teil II, ein Drehbuch von Mario Puzo und Francis Ford Coppola.

Ein Drehbuch (auch Filmskript oder Skript,[1] vor allem historisch auch Filmdrama;[2][3] in der Filmpraxis oft bloß Buch[4] genannt) ist die textliche Grundlage eines Films bzw. Spielfilms. Der Autor eines Drehbuchs ist der Drehbuchautor. Anhand seiner Vorlage treffen Filmemacher anderer Gewerke ihre organisatorischen, technischen und künstlerischen Entscheidungen.[4]

Das Spielfilm-Drehbuch stellt die Handlung und die Dialoge eines fiktionalen Films Szene für Szene,[5] in der finalen Fassung manchmal Einstellung für Einstellung[6] dar. Die Informationen in einem Drehbuch sind auf das sicht- und hörbare Wesentliche der Handlung konzentriert. Es beinhaltet Figuren, Requisiten, Ausstattung, Licht- und Wettersituationen, Geräusche und Stimmen, sofern sie für die Handlung von Bedeutung sind.[7] Drehbücher finden auch in handlungsstarken Videospielen sowie im Dokumentarfilm Verwendung.[7]

Drehbücher können Romane oder Dramen für den Film adaptieren (adaptiertes Drehbuch), oder sie entstehen aus einer originären Idee des Autors oder eines beteiligten Filmemachers (Originaldrehbuch).[6][8]

Das Drehbuch wird grundsätzlich nicht als eine eigenständige literarische Gattung betrachtet,[4] dennoch werden Drehbücher auch veröffentlicht. Verlegt werden etwa erfolgreich verfilmte Drehbücher[9] oder auch Drehbücher, die gar nicht zur Filmproduktion vorgesehen sind und vom Leser ähnlich einem Lesedrama konsumiert werden.[10][11]

  1. Theo Bender, Katja Bruns, Carsten Schneider: Script im Lexikon der Filmbegriffe der Uni Kiel. Abgerufen am 8. Februar 2016.
  2. Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht. Nr. 7, Juni 1915, S. 145.
  3. Etwa: Burkhard Driest: Poetik des Filmdramas für Drehbuchautoren. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-86150-393-X.
  4. a b c Drehbuch im Schülerlexikon. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  5. Drehbuch auf 24 – Dem Wissensportal der Deutschen Filmakademie. Abgerufen am 6. Februar 2015.
  6. a b Screenplay in der Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  7. a b Drehbuch im Lexikon der Filmbegriffe der Uni Kiel. Abgerufen am 8. Februar 2016.
  8. Ansgar Schlichter, Carsten Schneider: Originaldrehbuch im Lexikon der Filmbegriffe der Uni Kiel. Abgerufen am 8. Februar 2016.
  9. Zum Beispiel Paul Schrader: Taxi Driver. Faber and Faber Limited, Sight & Sound, London 1990, ISBN 0-571-20215-2.
  10. Production’s “dubious advantage”: Lesescenarios, closet drama, and the (screen)writer’s riposte auf scriptjr.nl. Abgerufen am 6. Februar 2015.
  11. Mirko Gemmel: Drehbücher als literarische Form (Memento des Originals vom 13. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cine-fils.com bei cine-fils.com. Abgerufen am 9. Februar 2016.

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