Eisenbahnstrecke wird die Verbindung von Orten mit einem Schienenweg genannt. Im Gegensatz dazu bezeichnet der Begriff (Eisen-)Bahnlinie den auf diesen Strecken regelmäßig stattfindenden Verkehr. So können auf einer Strecke mehrere Bahnlinien oder eine Bahnlinie auf mehreren Strecken verkehren. Eisenbahnstrecken dienen sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr.
In der Schweiz wird synonym für Eisenbahnstrecke auch der Begriff Bahnlinie in der Bedeutung des französischen Begriffs la ligne de chemins de fer verwendet.[1]
Die Trasse der Eisenbahnstrecke kann mit einem oder mehreren Streckengleisen, mit Signalanlagen, Hochbauten, Kilometrierung, Weichen und Kreuzungen ausgestattet sein, des Weiteren mit Bahnhöfen und Haltepunkten (Haltestellen) für den Personen- und Güterverkehr, einer Oberleitung für den Betrieb mit elektrischen Lokomotiven und elektrischen Triebwagen. Typisch ist bereits in der Frühzeit des Eisenbahn-Streckenbaus die Errichtung einer begleitenden Telegraphen- und Elektrizitätsverbindung. Dadurch waren nicht nur der Nachrichtenverkehr für den Eisenbahnbetrieb, sondern weitere Übermittlungswege möglich.
Der Fahrweg der Eisenbahn ist aus einem Unterbau konstruiert, der lagestabil aufgebaut ist und die nach unten gerichteten Kräfte der Bahnfahrzeuge aufnimmt. Außerdem führt er Niederschlagswasser ab, sodass auch bei Frost und hohen Niederschlagsmengen seine Stabilität bestehen bleibt. Darauf liegt auf einer im Regelfall aus Schotter aufgebauten Gleisbettung ein Oberbau aus Schienen, deren Fahrkanten die Bahnfahrzeuge in der Spur halten.