Der Entminungsdienst (EMD) ist eine Dienststelle des Kommandos Streitkräftebasis im Österreichischen Bundesheer und zuständig für die Bergung, Identifizierung, Entschärfung, Verbringung und Vernichtung von Kriegsmaterial aus der Zeit vor 1955. Für jüngere Explosivstoffe ist der Entschärfungsdienst des Innenministeriums zuständig.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden durch den Entminungsdienst im Gebiet der Republik Österreich etwa 25.000 Tonnen Kriegsmaterial, darunter circa 20.000 Fliegerbomben-Blindgänger, geborgen und vernichtet. Derzeit gibt es im Jahr um die 1.000 Einsätze. Vergleichbare Aufgaben übernehmen in Deutschland der Kampfmittelräumdienst und die Sprengmittelabteilungen der Landeskriminalämter sowie in der Schweiz die Einheit für Kampfmittelbeseitigung der Armee.[1]
1951 war der Entminungsdienst einer der Preisträger des Karl-Renner-Preises.[2][3]