In der Chemie werden als Epimere besondere Stereoisomere mit mindestens zwei Stereozentren bezeichnet, die sich in der Konfiguration an nur einem Stereozentrum unterscheiden. Alle anderen Stereozentren in den Molekülen sind, sofern vorhanden, jeweils gleich. Das Anomer ist ein Spezialfall des Epimers, bei dem sich die Konfiguration am anomeren C-Atom ändert (Mutarotation).
In der Nomenklatur wird einem der epimeren Paare das Präfix „epi-“, zum Beispiel bei Chinin und epi-Chinin, hinzugefügt. Wenn es sich bei den Paaren um Enantiomere handelt, wird das Präfix „ent-“ verwendet.