Die Grafen von Eppan waren illegitime Abkömmlinge der älteren Welfen und entstammten vermutlich der Linie der Grafen von Bozen. Sie hatten ihren Hauptsitz ab etwa der Mitte des 12. Jahrhunderts auf der Burg Hocheppan westlich von Bozen. Zwar wurde die Burg, nachdem die Eppaner 1158 eine päpstliche Gesandtschaft überfallen hatten, durch eine Strafexpedition unter dem Welfen Heinrich dem Löwen zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Etwa zur gleichen Zeit begannen die Grafen von Tirol mit den Eppanern um deren Besitzungen und Rechte in Trient zu konkurrieren. Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen konnten die Grafen von Tirol diesen Kampf für sich entscheiden. Das Geschlecht der Grafen von Eppan erlosch im Jahre 1273 mit dem Tod Egnos, Fürstbischof von Trient.[1]