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Erste Gruppenausstellung der Impressionisten

Katalogtitel zur Ersten Gruppenausstellung 1874

Die Erste Gruppenausstellung der Impressionisten war eine von Künstlern selbst organisierte Werkschau, die vom 15. April bis 15. Mai 1874 in den Atelierräumen des Fotografen Nadar in Paris (Boulevard des Capucines 35) stattfand. Die Ausstellung erhielt erst im Nachhinein die Beschreibung als Impressionisten-Ausstellung und firmierte bei der Eröffnung als Première Exposition (Erste Ausstellung) der Société anonyme des artistes peintres, sculpteurs et graveurs etc. (Aktiengesellschaft der Kunstmaler, Bildhauer und Graphiker usw.). Die Idee zur Ausstellung ging von einem Kreis von Künstlern aus, die seit den 1860er Jahren wiederholt von der Teilnahme am staatlichen Salon de Paris durch dessen konservative Jury ausgeschlossen wurden. Die 30 teilnehmenden Künstler lassen sich aus kunstgeschichtlicher Sicht nur zum Teil dem Begriff des Impressionismus zuordnen. Dies trifft am ehesten auf die Maler Claude Monet, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir, Alfred Sisley, Armand Guillaumin, Berthe Morisot und Edgar Degas zu. Die anderen teilnehmenden Künstler hatten teilweise keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten zu den Impressionisten, waren jedoch durch ihre Beteiligung zur Finanzierung der Ausstellung willkommen. Die Ausstellung brachte den Künstlern insgesamt Aufmerksamkeit in der Presse; das Urteil der Kunstkritiker fiel differenziert aus. Finanziell war die Première Exposition ein Verlustgeschäft für die Teilnehmer, da nur wenige Werke aus der Ausstellung verkauft wurden. Dennoch folgten bis 1886 sieben weitere so genannte Impressionisten-Ausstellungen, wobei die teilnehmenden Künstler erheblich variierten.


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