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Eutrophierung

Eutrophierungserscheinungen im nördlichen Bereich des Kaspischen Meeres, östlich der Wolgamündung: Algenblüte durch hohe Düngerzufuhr (Satellitenaufnahme von 2003)

Eutrophierung (von griech. εύτροφος eútrophos, ‚gut nährend‘) ist ein Terminus aus der Ökologie. Damit wird allgemein die Anreicherung von Nährstoffen in einem Ökosystem oder einem Teil desselben bezeichnet. Im engeren Sinne ist meist die durch den Menschen bedingte (anthropogene) Erhöhung des Nährstoffgehalts von Gewässern durch gelöste Nährstoffe, besonders Stickstoff und Phosphor gemeint[1], die meist mit nachteiligen Folgen für die Ökologie der Gewässer und ihre Nutzbarkeit durch den Menschen verbunden ist. Eutrophierung beruht also auf Nährstoffeintrag mit Nährstoffanreicherung im System. Der Duden definiert sie „als unerwünschte Zunahme eines Gewässers an Nährstoffen und damit verbundenes nutzloses und schädliches Pflanzenwachstum“.[2]

Die Zunahme erfolgt meist durch den Zufluss der Nährstoffe aus Abwässern sowie durch Eintrag aus intensiv gedüngten landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Eutrophierung eines Gewässers verursacht eine Erhöhung seiner Primärproduktion, welche eine gesteigerte Sauerstoffzehrung zur Folge hat.[1]

  1. a b Matthias Schaefer: Wörterbuch der Ökologie. 4., neu bearb. u. erw. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-0167-4.
  2. Günther Drosdowski (Hrsg.): DUDEN. Deutsches Universalwörterbuch. 2., völlig neu bearb. u. stark erw. Auflage. Dudenverlag, Mannheim / Wien / Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4, S. 468–469.

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