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Exposition (Literatur)

Die Exposition (lateinisch expositio ‚Darlegung‘, ‚Darstellung‘) ist ein wesentlicher Bestandteil eines Romans oder Theaterstückes (Dramas). Der Begriff bezeichnet die wirkungsvolle Einführung des Zuschauers in Grundstimmung, Ausgangssituation, Konflikte, Zustände, Zeit, Ort und Figuren des Stückes und bereitet für das Verständnis wichtige Voraussetzungen vor, die zeitlich auch deutlich vor Beginn der eigentlichen Bühnenhandlung liegen können.[1]

Manfred Pfister definiert Exposition als „die Vergabe von Informationen über die in der Vergangenheit liegenden und die Gegenwart bestimmenden Voraussetzungen und Gegebenheiten der unmittelbar dramatisch präsentierten Situationen“ und unterscheidet zwischen initialen und sukzessiv integrierten Expositionen.[2] Im Klassischen Drama ist die Exposition meist als Protasis in die Handlung des 1. Aktes / 1. Auftrittes integriert und wird durch das Erregende Moment abgeschlossen.[3]

Man erkennt eine Wiederholung einer Exposition meistens durch Doppelstrich oder Wiederholungszeichen.

  1. Exposition. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 1. Auflage. Band 1: A–E. Brockhaus, Leipzig 1837, S. 711 (Digitalisat. zeno.org).
  2. Manfred Pfister: Das Drama: Theorie und Analyse. UTB-Verlag, 1994, ISBN 3-8252-0580-0, S. 124 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Gert Egle: Exposition im geschlossenen Drama: Überblick. In: teachsam.de. 29. September 2013, abgerufen am 24. Februar 2017.

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