Filesystem Hierarchy Standard
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![]() Beispiel eines Standard-Stammverzeichnisses | |
Basisdaten
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Hauptentwickler | Linux Foundation |
Entwickler | LSB-Arbeitsgruppe |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Aktuelle Version | 3.0[1] (19. März 2015) |
Betriebssystem | Linux |
deutschsprachig | nein |
refspecs.linuxfoundation.org/fhs |
Der Filesystem Hierarchy Standard (FHS) ist eine Richtlinie für die Verzeichnisstruktur unter Unix-ähnlichen Betriebssystemen.
Der Standard richtet sich an Softwareentwickler, Systemintegratoren und Systemadministratoren. Er soll die Interoperabilität von Computerprogrammen fördern, indem er die Lage von Verzeichnissen und Dateien vorhersehbar macht.
Die Entwicklung dieser Richtlinie begann im August 1993 und war zunächst nur auf Linux bezogen.[2] Zwischenzeitlich trugen einige Entwickler von FreeBSD dazu bei, einen umfassenden Standard für alle Unix-ähnlichen Systeme zu schaffen. Diese Zusammenarbeit wurde im Mai 2011 offiziell eingestellt, nachdem die Linux Foundation das Projekt übernommen hatte.[3] Derzeit wird dieser Standard nur von Linux-Distributionen verwendet.[4][5] Die erste Dokumentation solcher Hierarchie erschien in AT&T UNIX Version 7.[6]
Seit etwa 2011 führen verschiedene, große Distributionen den so genannten Usrmerge (/usr-Merge) durch, welcher mit dem FHS formal per symbolischer Verknüpfung vereinbar ist.[7] Dadurch wird zwar die Systematik des FHS nicht vollständig beibehalten, die Kompatibilität zu bestehenden Programmen ist damit aber weiterhin gewährleistet.