Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors.
Please consider supporting us by disabling your ad blocker.

Responsive image


Flughafen Niederrhein

Flughafen Niederrhein
Niederrhein (Nordrhein-Westfalen)
Niederrhein (Nordrhein-Westfalen)
Niederrhein
Lokalisierung von Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDLV
IATA-Code NRN
Flugplatztyp Verkehrsflughafen
Koordinaten 51° 36′ 9″ N, 6° 8′ 32″ OKoordinaten: 51° 36′ 9″ N, 6° 8′ 32″ O
Höhe über MSL 32 m (106 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 6 km von Weeze,
89 km von Düsseldorf
Straße ca. 11 km zur
A57
Nahverkehr Anrufbusse von Weeze, Kevelaer, Goch
Basisdaten
Eröffnung 1. Mai 2003
Betreiber Flughafen Niederrhein GmbH
Fläche 620 ha
Terminals 1
Passagiere 1.595.785 (2023)[1]
Luftfracht 0 t (2023)[1]
Flug-
bewegungen
19.464 (2023)[1]
Kapazität
(PAX pro Jahr)
ca. 3,5 Mio.
Start- und Landebahn
09/27 2440 m × 45 m Asphalt
Webseite
airport-weeze.com



i7 i11 i13

Empfangshalle des Flughafens

Der Flughafen Niederrhein (Eigenbezeichnung Airport Weeze, IATA-Code: NRN, ICAO-Code: EDLV) ist ein Verkehrsflughafen im nordrhein-westfälischen Weeze an der Grenze zu den Niederlanden. Er wird mit rund 90 Prozent aller Flugbewegungen vor allem durch die irische Fluglinie Ryanair genutzt, die ihn als Flughafen Düsseldorf (Weeze) bezeichnet. Seit 2007 werden die Kontinente Afrika, Asien und Europa angeflogen.

Die Betreibergesellschaft Flughafen Niederrhein GmbH gehörte bis zum Jahr 2016 (über mehrere Zwischengesellschaften) zu 99,93 % dem niederländischen Unternehmer Herman Buurman, zu 0,04 % dem Kreis Kleve und zu 0,03 % der Gemeinde Weeze. Im Dezember 2016 erfolgte eine Aufstockung des kommunalen Anteils in Form einer Stillen Beteiligung des Kreises und der Gemeinde Weeze an der Flughafen-Gesellschaft. Damit erwarben die kommunalen Beteiligten rund 11 % der Flughafen-Anteile, während die restlichen rund 89 % der Anteile beim bisherigen Mehrheitseigentümer verblieben[2]. Diese kommunale Beteiligung schlüsselt sich nach Angaben der FDP Weeze mit 10,4 Prozent für Gemeinde Weeze und 89,6 Prozent für den Kreis Kleve auf[3]. Mit dem vergleichsweise kleinen Anteil sichern sich die Gemeinde Weeze und der Kreis Kleve nicht nur je einen Sitz im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft, sondern auch einen vertraglich festgeschriebenen Zustimmungsvorbehalt (Sperrminorität) für alle richtungsweisenden Entscheidungen, um sicherzustellen, dass sich das Projekt nicht gegen die kommunalen Interessen entwickelt[4].

Der heutige zivile Flughafen ist als Konversionsprojekt aus dem britischen Militärflugplatz RAF Laarbruch hervorgegangen. RAF Laarbruch war neben RAF Wildenrath, RAF Brüggen, RAF Geilenkirchen und RAF Nörvenich die dritte von insgesamt fünf sogenannten Clutch Stations, nach 1949 gebauten RAF-Stützpunkten nahe der Grenze zu den Niederlanden und somit möglichst weit entfernt von der damaligen innerdeutschen Grenze.

Er hat nach Ende der militärischen Nutzung im Jahr 1999 mehrfach den Namen gewechselt und hieß zunächst Flughafen Niederrhein, wird aber schon seit 2003 von Ryanair unter der Bezeichnung Flughafen Düsseldorf (Weeze) vermarktet. Nachdem andere Namensvarianten, die die Nähe zum rund 70 Kilometer entfernten Düsseldorf betonen sollten, gerichtlich verboten wurden, nennt sich der Flughafen seit 2005 nur noch Airport Weeze. Ryanair wurde gleichzeitig aber erlaubt, den Flughafen weiter unter Düsseldorf (Weeze) zu vermarkten, muss dabei jedoch stets die Erläuterung „ca. 70 Kilometer von Düsseldorf“ als Fußnote hinzufügen.

Seit dem 1. Juli 2010 ist der Flughafen Niederrhein Zollflughafen.

  1. a b c ADV-Monatsstatistik Dezember 2023. (PDF; 903 KB) In: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e. V., 14. Februar 2024, abgerufen am 27. Dezember 2024.
  2. NRW: Finanzhilfen für Flughafen Weeze? Bürgermeister ist dafür. In: Westdeutsche Zeitung. Abgerufen am 8. Dezember 2019.
  3. FDP kritisiert Zuschuss für Flughafen Weeze. In: Rheinische Post. 12. Dezember 2019, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  4. Sebastian Latzel: Nach der Entscheidung für Kampfjet-Fabrik: So geht es bei Rheinmetall in Weeze weiter. 11. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.

Previous Page Next Page