Forkhead-Box-Protein P2 | ||
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Bändermodell eines Teils des FOXP2-Proteins im Komplex mit DNA, nach PDB 2A07 | ||
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 715 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Homo-/Heterodimer (mit FOXP1, FOXP4) | |
Kofaktor | Zn2+ | |
Isoformen | 9 | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | FOXP2 | |
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
Übergeordnetes Taxon | Wirbeltiere[1] | |
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 93986 | 114142 |
Ensembl | ENSG00000128573 | ENSMUSG00000029563 |
UniProt | O15409 | P58463 |
Refseq (mRNA) | NM_001172766 | NM_001286607 |
Refseq (Protein) | NP_001166237 | NP_001273536 |
Genlocus | Chr 7: 114.09 – 114.69 Mb | Chr 7: 14.9 – 15.44 Mb |
PubMed-Suche | 93986 | 114142
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Das Forkhead-Box-Protein P2 (FOXP2) ist ein Transkriptionsfaktor und zählt zur Gruppe der Forkhead-Box-Proteine. Entdeckt wurde FOXP2 erstmals 1998 bei Untersuchungen einer Londoner Familie, bei der viele Angehörige unter schweren Sprachstörungen litten. Inzwischen ist bekannt, dass FOXP2 beim Spracherwerb, einschließlich grammatikalischer Fähigkeiten, eine entscheidende Rolle spielt.
Für das FOXP2-Gen ist in den Massenmedien die Bezeichnung „Sprachgen“ popularisiert worden. Viele andere Wirbeltiere besitzen dieses Gen ebenfalls, und auch bei ihnen scheint FOXP2 für Lautäußerungen entscheidend zu sein. Nach Ausschaltung des Gens, beispielsweise bei Mäusen (Knockout-Maus) oder durch Mutation beim Menschen, entfaltet es eine pleiotrope Wirkung: Mehrere phänotypische Merkmale ändern sich.[3]