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Frauenliteratur

Frauenliteratur bezeichnet ein Genre sowohl belletristischer als auch essayistischer Literatur, die im weitesten Sinne als Literatur von Frauen, über Frauen oder für Frauen beschrieben werden kann.[1] Mit Blick auf die äußerst wechselhafte, von verschiedenen literaturwissenschaftlichen und feministischen Paradigmen abhängige Begriffsgeschichte allerdings kann keines dieser Kriterien als vollkommen verbindlich aufgefasst werden.[2] Vor allem vermittelt der zusammengesetzte Begriff aus „Frauen“ und „Literatur“ eine Unterkategorie von Literatur, in der das Gegenüber „Männerliteratur“ nur selten benutzt wird.

  1. Diese Formel geht auf eine Literaturgeschichte des Romantikers Joseph von Eichendorff zurück, in der dieser gegen moralisierende Romane polemisiert hat: „Jene sanfte Moral aber, wie sie an sich weibisch ist, wurde […] ausdrücklich für Frauen und von Frauen debütiert, deren Romanhelden wiederum Frauen sind.“ (Joseph von Eichendorff: Der deutsche Roman des 18. Jahrhunderts in seinem Verhältnis zum Christentum. [1851] In: Werke. Band. 3: Schriften zur Literatur. Winkler, München 1976, S. 173–373, hier S. 246; zitiert nach: Ursula Geitner: Sie schreibt. Moderne Autorschaft [m/w]. V&R unipress, Göttingen 2022 [= Literatur- und Mediengeschichte der Moderne. Band 9], S. 114)
  2. Nicole Seifert: Frauen Literatur: abgewertet, vergessen, wiederentdeckt. 1. Auflage 2021. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, ISBN 978-3-462-00236-2.

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