Friedrich Rehkopf (* 8. Mai 1927; † 24. Mai 2008) war ein deutscher evangelischer Theologe und klassischer Philologe der Septuaginta und des Neuen Testaments.
Rehkopf wurde 1956 mit einer bei Joachim Jeremias[1] angefertigten theologischen Dissertation zur lukanischen Sonderquelle an der Universität Göttingen promoviert.[2] Er lehrte am Max-Planck-Gymnasium Göttingen klassisches Griechisch und Latein, von 1961 bis 1968 Latein, Griechisch und Hebräisch am Gerhard-Uhlhorn-Konvikt in Göttingen[3], danach an der Universität Göttingen neutestamentliches und klassisches Griechisch. Er publizierte verschiedene philologische und didaktische Hilfsmittel zur Sprache des Neuen Testaments. Das Griechische Lernvokabular erschien auch auf Koreanisch.[4] Er begleitete kritisch die Neubearbeitung von Walter Bauers grundlegendem Griechisch-deutschem Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der übrigen urchristlichen Literatur von der 5. Auflage 1971 zur 6. Auflage 1988, die sich nicht durchsetzen konnte.[5] 1992 veröffentlichte er ein eigenes Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament. Zu Flavius Josephus legte er eine Schul- und Studienausgabe vor. Insbesondere bekannt ist er für seine Bearbeitung der Grammatik des neutestamentlichen Griechisch von Friedrich Blass, die ihrerseits bereits durch Albert Debrunner fortgeführt worden war.[6] Die Grammatik wurde ins Italienische übersetzt.[7]
Rehkopf wurde als Lehrer hoch geschätzt, privat pflegte er als Kirchenmusiker das Orgelspiel auf hohem Niveau.[8]