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Fritzens-Sanzeno-Kultur

Reiter von Sanzeno

Die Fritzens-Sanzeno-Kultur ist eine archäologische Kulturgruppe der Eisen- bzw. La-Tène-Zeit im Bereich der Alpen. Ihre Träger, die als Räter identifiziert werden, wurden während der römischen Feldzüge in den Alpen und ihrem Vorland im Jahre 15 v. Chr. vollkommen ausgelöscht oder wie die Genaunen, Breonen (Inntal) und Anaunen (Nonstal und Val di Sole)[1] nachhaltig romanisiert. Die Fritzens-Sanzeno-Kultur wird im späten 6. Jahrhundert v. Chr. erkennbar und löst in Südtirol und dem Trentino die späten Stufen der Laugen-Melaun-Kultur, in Nordtirol die bis dahin an der Urnenfelderkultur und dann an der Hallstattkultur der eher nördlichen Nachbarschaft orientierte Inntalkultur ab, führt also die beiden voneinander unterscheidbaren Vorgängerkulturen zusammen.[2] Sie prägt auch wieder Osttirol, das sich ein halbes Jahrtausend zuvor vom Westen zum Osten gewandt hatte.[3]

  1. Vgl. Raetia: Bewohner
  2. Paul Gleirscher: Die Räter. Chur 1991, S. 12–15.
  3. Ludwig Pauli: Auf der Suche nach einem Volk. Altes und Neues zur Räterfrage. In: Ingrid R. Metzger, Paul Gleirscher (Hrsg.): Die Räter. = I Reti (= Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. NF Bd. 4). (Eine Übersicht zum Forschungsstand der „Räter“ aus Anlass der vom Rätischen Museum Chur erarbeiteten gleichnamigen Wanderausstellung). Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1992, ISBN 88-7014-646-4, S. 725–740, hier S. 731.

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