Die Genre-Theorie (von frz. genre für Gattung bzw. Stil) klassifiziert typische Merkmale erzählerischer literarischer oder filmischer Werke. Explizit dienen die Form der Erzählung, ihre Grundstimmung, ihr Thema und ihre Handlung sowie historische oder räumliche Bezüge der Geschichte als Mittel der Unterscheidung[1]. Den Genres übergeordnet ist der allgemeinere Begriff der Gattung.
Der Begriff Genre als Unterbegriff der Gattung stammt aus der Literaturwissenschaft. Seit den 1970er Jahren hat er sich, von den USA ausgehend, in der Filmwissenschaft etabliert, wird aber auch in der Musikwissenschaft und in der Spielwissenschaft verwendet. Aufgrund der unterschiedlichen Ansätze ist der Begriff vielgestaltig und unterscheidet sich nur bedingt von anderen Allgemeinbegriffen wie Gattung, Format oder Textsorte.