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Georges Scelle

Georges Scelle (1925)

Georges Auguste Jean Joseph Scelle (* 19. März 1878 in Avranches; † 8. Januar 1961 in Paris) war ein französischer Jurist, der im Bereich des Völkerrechts wirkte. Er war von 1912 bis 1932 an der Universität Dijon sowie anschließend bis 1948 an der Universität Paris tätig und gehörte von 1948 bis 1960 der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen an. Darüber hinaus amtierte er langjährig am Verwaltungsgericht der Internationalen Arbeitsorganisation sowie als Generalsekretär und später als Mitglied des Kuratoriums der Haager Akademie für Völkerrecht. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten seines Schaffens zählten insbesondere der Minderheitenschutz, das Seevölkerrecht, das internationale Arbeitsrecht und das Mandat des Völkerbundes.

Zentrales Element seiner soziologisch geprägten Rechtsphilosophie war die Solidarität zwischen individuellen Menschen, die er als Basis des Rechts, der Gesellschaft sowie der staatlichen und internationalen Ordnung betrachtete. Obwohl seine darauf basierenden Ansichten zur Konzeption des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen nach seinem Tod durch den Aufstieg der Denkschule des Realismus an Bedeutung verloren, gilt er neben Hersch Lauterpacht als einer der einflussreichsten Völkerrechtler seiner Zeit. In Anerkennung seines Wirkens wurde er unter anderem in das Institut de Droit international und als Ehrenmitglied in die Amerikanische Gesellschaft für internationales Recht aufgenommen sowie zum Offizier der Ehrenlegion ernannt.


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