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Goldschmiedekunst

Die Reichskrone in der Wiener Schatzkammer (Goldfiligran, Edelsteine, Email)

Goldschmiedekunst ist die künstlerische Herstellung oder Verzierung von Gegenständen aus den Edelmetallen Gold, Silber und Platin.

In der Goldschmiedekunst werden Gold sowie Silber wegen ihrer geringen Brinellhärte und der Möglichkeit zur Farbveränderung sowie der Verbilligung hauptsächlich mit Kupfer und Silber legiert. Platin wird mit den Platinmetallen Iridium oder Palladium legiert. Platin wird für Schmuckzwecke aber auch mit Kupfer (Juwelierplatin), Cobalt oder Wolfram legiert (hart für mechanische Teile). Weißgold stellt man durch das Legieren mit Palladium oder Nickel her. Besonders nickelarme, preiswerte Gusslegierungen werden auch mit Cobalt gebildet. Weitere Farbgoldlegierungen sind möglich wie zum Beispiel Grüngold, das mit Cadmium legiert für Grandelschmuck benutzt wird. Mitunter werden für Dekorationszwecke auch intermetallische Verbindungen verwendet. Diese Materialien sind jedoch hart und brüchig und werden meist wie Steine gefasst oder geklebt. Bekannt wurden vor allem das sogenannte Blaugold und das Rubingold. Letzteres wird mit Aluminium gebildet. Die erforderlichen Hartlote wurden unter Zugabe von Metallen wie zum Beispiel Zink und Cadmium für Goldlot, die den Schmelzpunkt der Legierung herabsetzen, gebildet (wegen der gesundheitlichen Belastung durch Cadmium heute mehr und mehr durch andere Zusatzmetalle zur Senkung der Schmelzpunkte ersetzt).


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