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Halle (Saale)

Wappen Deutschlandkarte
Halle (Saale)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Halle (Saale) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 29′ N, 11° 58′ OKoordinaten: 51° 29′ N, 11° 58′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Höhe: 87 m ü. NHN
Fläche: 135,02 km2
Einwohner: 242.172 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1794 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 06108–06132
Vorwahl: 0345
Kfz-Kennzeichen: HAL
Gemeindeschlüssel: 15 0 02 000
Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke mit
35 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
06108 Halle (Saale)
Website: halle.de
Oberbürgermeister: Egbert Geier (Bürgermeister, geschäftsführend)
Lage der Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt
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Karte
Marktplatz mit Marktkirche, Händel-Denkmal, Rotem Turm und Roland davor. Die Marktkirche und der Rote Turm bilden zusammen das Wahrzeichen der Fünf Türme.
Löwengebäude der Martin-Luther-Universität
Franckesche Stiftungen

Halle (Saale) (etwa vom Ende des 15. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts Hall in Sachsen,[2] bis Anfang des 20. Jahrhunderts offiziell Halle an der Saale,[3][4] von 1965 bis 1995 Halle/Saale) ist eine kreisfreie Großstadt im Süden von Sachsen-Anhalt in Deutschland und mit 242.172 Einwohnern[5] (Stand 31. Dezember 2023) die viertgrößte Stadt der neuen Bundesländer, größte Stadt Sachsen-Anhalts und stand 2022 auf der Liste der Großstädte in Deutschland auf Platz 31. Die Stadt ist Sitz des Landesverwaltungsamtes, der Cyberagentur des Bundes und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Kulturstiftung des Bundes, die für die Bundesrepublik Deutschland die Aufgaben der offiziellen internationalen Vertretung der nationalen Wissenschaft sowie der deutschen Kultur haben.

Die Stadt bildet gemeinsam mit der benachbarten Metropole Leipzig den Ballungsraum Leipzig-Halle, in dem mehr als eine Million Menschen leben, sowie mit Leipzig und fünf weiteren Städten in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen die Metropolregion Mitteldeutschland.[6] Halle ist eines der drei Oberzentren des Landes Sachsen-Anhalt, ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt sowie ein wichtiges Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum in den ostdeutschen Bundesländern. Die Stadt liegt im so genannten Chemiedreieck zwischen Schkopau und Bitterfeld-Wolfen.

Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 806.[7] Mit den durch August Hermann Francke 1698 gegründeten Franckeschen Stiftungen gilt Halle als Ausgangspunkt der sozial-humanistischen Bildung in Deutschland. Halle ist die einzige deutsche Großstadt, die in der Zeit des Zweiten Weltkrieges mehr als 200.000 Einwohner hatte und nicht großflächig zerstört wurde, so dass ihr städtebaulich-denkmalpflegerischer Gesamtzustand unter den Großstädten als einzigartig gilt.[8]

In Halle befindet sich eine der ältesten Universitäten Deutschlands, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, sowie die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle und die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Im Stadtgebiet befindet sich eine Vielzahl von bedeutenden kulturellen und musealen Einrichtungen, wie das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), das Händel-Geburtshaus und das Landesmuseum für Vorgeschichte mit der Himmelsscheibe von Nebra, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt. In Halle wird das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation entstehen.[9]

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Erik Neumann (Stadtmuseum Halle): Hall in Sachsen. Lag Halle jemals in Sachsen? www.HalleSaale.info, 1991, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2013; abgerufen am 30. Dezember 2012.
  3. Verwaltungsberichte der Stadt Halle an der Saale, herausgegeben vom Magistrat der Stadt Halle, sechster Jahrgang 1871.
  4. Adreßbuch für Halle a. d. S. und Umgebung; unter Benutzung amtlicher Quellen; Scherl, 1926.
  5. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  6. metropolregion mitteldeutschland. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2010; abgerufen am 6. Dezember 2012.
  7. Hans-Joachim Mrusek: Halle/Saale. Seemann, Leipzig, 2., verb. Aufl., 1964, S. 17.
  8. Als Halle aufatmete: Was der Stadtarchivar zum Weltkriegsende vor 75 Jahren sagt. 20. April 2020, abgerufen am 20. April 2020.
  9. „Zukunftszentrum“ im Osten: Halle wird Transformationsstadt. In: Deutschlandfunk Kultur. 15. Februar 2023, abgerufen am 16. Februar 2023.

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