Hauptwerke der ottonischen Buchmalerei sind diejenigen illuminierten Manuskripte, die in ottonischer Zeit im ostfränkischen Reich entstanden und in der kunstgeschichtlichen Literatur als Werke von besonderem künstlerischem Rang herausgestellt werden (siehe besonders die in der Literaturliste angegebenen Gesamtübersichten). Die ottonische Buchmalerei folgt auf die karolingische und geht in die romanische Buchmalerei über.
Eine besonders wichtige Rolle spielt die Reichenauer Malschule. Zehn dieser Schule zugewiesene Werke wurden 2003 von der UNESCO in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen. Ausgewählt wurden das Liuthar-Evangeliar, das Münchner Evangeliar Ottos III., die Bamberger Apokalypse, der Egbert-Psalter, der Gero-Codex, das Perikopenbuch Heinrichs II., das Evangeliar aus dem Bamberger Dom, das Poussay-Evangelistar, der Codex Egberti sowie die Handschrift Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. Bibl. 22.