Der Artikel behandelt als Handelsware das Fell des Großen Wiesels (Hermelin) sowie das des Kleinen Wiesels (Wiesel).
Hermelinfell wurde seit dem frühesten Mittelalter als Bestandteil einer dem ritterlichen Stand und den Doktoren vorbehaltenen Kleidung verwendet. Das auch im übertragenen Sinn „reine Weiß“ des Hermelin-Winterfells hat dazu geführt, dass es durch Jahrhunderte als Symbol der Reinheit und Makellosigkeit ein Kennzeichen fürstlicher oder richterlicher Gewalt war. Bis heute ist der weiße Pelz mit den charakteristischen schwarzen Schwanztupfen Bestandteil manchen Krönungsornats.[1]
In der Heraldik spielt das Hermelin eine wesentliche Rolle, siehe Hermelin (Heraldik). Aus Asien kommen gelegentlich Tafeln aus Gelbbauchwieselfellen als „Pineweasel“ (englisch, wörtlich „Kiefernwiesel“) in den Handel. Chinesisches Wiesel und Japanisches Wiesel sind zulässige Handelsnamen für das Fell des Kolinsky, siehe dazu Kolinskyfell.