Die Hirth-Verzahnung ist eine axial wirksame, planseitige Verzahnung, die als formschlüssige Kupplung von rotierenden Elementen wie Wellen eingesetzt wird. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Albert Hirth erfunden. Im Maschinenbau gehört die Hirth-Verzahnung zu den formschlüssigen Verbindungen. Da die Zähne dieser Plan-Kerbverzahnung fest ineinandergreifen und sich nicht aufeinander abwälzen, wird keine Evolventenverzahnung benötigt. Das heißt, die Zähne liegen statisch und flächig aneinander. Sie sind radial angeordnet, konisch und zentrieren die Bauteile.
Die Hirth-Verzahnung eignet sich zur Verbindung von Wellenenden mit Zahnrädern, Scheiben und Kurbelwangen sowie von verschiedenartigen Zahnrädern oder Scheiben. Im Gegensatz zur Klauenkupplung benötigt die Hirth-Verzahnung zum Kraftschluss eine axiale Verspannung, deren Stärke vom Drehmoment sowie der Reibung der Zahnflanken abhängig ist.
Im Gegensatz zur Klauenkupplung lässt sich die Hirth-Verzahnung als Sicherheitskupplung einsetzen, etwa zur Begrenzung des übertragbaren Drehmoments in (Akku-)Schraubern.