Klassifikation nach ICD-10 | |
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C81.0 | Lymphozytenreiche Form |
C81.1 | Nodulär-sklerosierende Form |
C81.2 | Gemischtzellige Form |
C81.3 | Lymphozytenarme Form |
C81.7 | Sonstige Form |
C81.9 | nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Hodgkin-Lymphom (Synonyme sind Morbus Hodgkin, früher Lymphogranulomatose oder Lymphogranulom, auch Hodgkinsche Krankheit; englisch Hodgkin’s disease, abgekürzt HD, oder Hodgkin’s lymphoma, abgekürzt HL) ist ein bösartiger Tumor („malignes Granulom“) des Lymphsystems.
Die Erkrankung macht sich durch schmerzlose Schwellungen von Lymphknoten bemerkbar, begleitend können sogenannte B-Symptome, wie zum Beispiel der für diese Erkrankung fast pathognomonische Alkoholschmerz (Schmerz in Lymphknotenregionen bereits bei geringer Alkoholaufnahme), auftreten. Im mikroskopischen Gewebebild ist das Hodgkin-Lymphom (genannt auch Sternbergsche Krankheit) durch das Vorkommen einer besonderen Zellart (Sternberg-Reed-Zellen) gekennzeichnet, wodurch es sich von den Non-Hodgkin-Lymphomen abgrenzt. Patienten werden mit standardisierten Therapieschemata durch eine Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlung behandelt. Die Heilungsaussichten sind vor allem bei Kindern gut bis sehr gut.
Die Krankheit wurde nach dem englischen Arzt Thomas Hodgkin (1798–1866) benannt, der sie 1832 zum ersten Mal beschrieb.