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INRI

INRI vom Isenheimer Altar

INRI (auch I.N.R.I. oder J.N.R.J.) sind die Anfangsbuchstaben des lateinischen Satzes Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum – „Jesus von Nazaret, König der Juden“. Die Abkürzung INRI ist ein häufiges Motiv der christlichen Ikonografie.

Der Satz stand nach Joh 19,19–20  in drei Sprachen auf einer Tafel, die der römische Statthalter Pontius Pilatus oben am Kreuz Jesu anbringen ließ. Sie wird daher auch Kreuzestitel (titulus crucis) genannt. Alle vier kanonischen Evangelien nennen mit kleinen Varianten eine solche Inschrift. Sie gab Jesu angebliches Vergehen, den Rechtsgrund seiner Kreuzigung, öffentlich bekannt, und verweist auf ein historisches Todesurteil des Pilatus.

Die Historische Jesusforschung hat die Ursachen dieses Urteils (causae crucis) intensiv untersucht. Nachdem Anführer aufständischer Juden den Königstitel beansprucht hatten, hatten die römischen Herrscher jüdischen Vasallen das Tragen dieses Titels verboten. Nach dem Neuen Testament (NT) bezeichnete Jesus sich nie als „König der Juden“, sondern verkündete mit Worten und Taten die Königsherrschaft Gottes und band deren Kommen eng an seine Person. Dieser implizite Messias-Anspruch brachte ihn in Konflikte mit den damaligen Führungsgruppen des Judentums und den römischen Besatzern. Für das Urchristentum bestätigte der Kreuzestitel die Würde Jesu Christi als Messias seines Volkes Israel und Sohn Gottes, der am Kreuz die Schuld aller Menschen auf sich genommen habe.


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