Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors.
Please consider supporting us by disabling your ad blocker.

Responsive image


Industrial Workers of the World

Industrial Workers of the World
(IWW)
Logo
Rechtsform Gewerkschaft
Gründung 27. Juni 1905
Gründer William Dudley Haywood
Sitz Nordamerika: Chicago | Wales, Irland, Schottland, England: Minehead | Deutschsprachiger Raum: Hamburg
Motto Ein Angriff auf eine(n) ist ein Angriff auf alle!
Methode Solidaritätsgewerkschaft
Aktionsraum international
Mitglieder 9.600
Website www.wobblies.org

Die Industrial Workers of the World (IWW, deren Mitglieder oft auch als Wobblies bezeichnet werden) sind eine weltweite Gewerkschaft, deren Einfluss sich auf Nordamerika, Großbritannien, den deutschsprachigen Raum und Australien konzentriert. Weltweit zählt die IWW rund 9300 Mitglieder, 6570 in den USA 2020[1]; Großbritannien verzeichnete 2020 mit rund 2400 Mitgliedern die größte Regionalstruktur in Europa. Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg) existiert eine eigenständige Sektion der IWW, die im Dezember 2006 in Köln gegründet wurde und etwa 500 Mitglieder hat[2] (IWW-GLAMROC – German Language Area Membership Regional Organizing Committee). Die Abkürzung GLAMROC ist ein Wortspiel, dass sich auf die Musikrichtung Glam Rock bezieht. Sie hat (Stand: März 2023) allgemeine Ortsgruppen (General Membership Branches) u. a. in Bern, Bochum/Ruhrgebiet, Genf, Hamburg, Innsbruck, Leipzig, München, Salzburg, Solothurn, Vorarlberg, Wien und Zürich.[3]

Die IWW propagiert das Konzept der „One Big Union“ und vertritt die Ansicht, dass alle Arbeiter als soziale Klasse vereint werden sollten, um Kapitalismus und Lohnarbeit durch industrielle Demokratie zu verdrängen.[4]

Die IWW ist außerdem bekannt für das Wobbly-Shop-Modell der Arbeitsplatzdemokratie, in dem Arbeiter ihre eigenen Manager wählen[5] und andere Formen der Basisdemokratie und Arbeiterselbstverwaltung umgesetzt werden. Die IWW verlangen von ihren Mitgliedern nicht, dass sie in einem von ihr vertretenen Betrieb arbeiten,[6] und schließt auch die Mitgliedschaft in einer anderen Gewerkschaft nicht aus.[7]

Die Gewerkschaft ist Mitglied von Mutual Aid Disaster Relief.[8]

  1. 070-232 (LM2) 06/30/2020. In: U.S. Department of Labor. Office of Labor-Management Standards, 10. März 2020, abgerufen am 18. Juni 2021 (englisch).
  2. Mark Richter, Levke Asyr: Außerhalb des sozialdemokratischen Gewerkschaftsverständnisses. In: Express - Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. Heft 10, 2022.
  3. AChatNoir: Ortsgruppen und Kontakte. In: Industrial Workers of the World (IWW) im deutschsprachigen Raum. Abgerufen am 12. März 2023 (deutsch).
  4. Präambel zur IWW-Verfassung. Industrial Workers of the World, abgerufen am 14. Oktober 2018 (englisch).
  5. Martin Parker, Valérie Fournier, Patrick Reedy: The Dictionary of Alternatives: Utopianism and Organization. Zed Books, 2007, ISBN 978-1-84277-333-8, S. 131 (englisch, Google Books [abgerufen am 14. Oktober 2018]).
  6. (1) Ich bin Student, Rentner und/oder arbeitslos; kann ich trotzdem IWW-Mitglied sein? Industrial Workers of the World, abgerufen am 14. Oktober 2018 (englisch).
  7. (2) Ich bin Mitglied einer anderen Gewerkschaft; kann ich trotzdem den IWW beitreten? Industrial Workers of the World, abgerufen am 14. Oktober 2018 (englisch).
  8. Co-Verschwörer. In: Mutual Aid Disaster Relief. Abgerufen am 4. Juni 2024.

Previous Page Next Page