isiZulu, Zulu | ||
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Gesprochen in |
Republik Südafrika, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik und Eswatini | |
Sprecher | 14 Mio. (L1) (Zensus 2022), 15,7 Mio. (L2) (Stand 2002), rund 30 Mio. gesamt | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Südafrika | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
zu | |
ISO 639-2 |
zul (LoC) | |
ISO 639-3 |
zul (SIL/Ethnologue) |
isiZulu, vereinfachend Zulu genannt, ist eine Bantusprache und wird von etwa 30 Millionen Menschen gesprochen, die vornehmlich (zu 95 Prozent) in Südafrika leben, vor allem Angehörige der Zulu. Sie wird von 22,7 Prozent bzw. 14 Millionen Menschen (Zensus 2022[1]) als Erstsprache und von weiteren 15,7 Millionen Menschen (Stand 2002) als Zweitsprache gesprochen und ist somit die meistgesprochene Sprache und eine Lingua franca Südafrikas. Zudem ist sie, neben Swahili und Lingala, eine der meistgesprochenen Bantusprachen.[2]
Seit dem Ende der Apartheid ist sie eine der zwölf offiziellen Sprachen Südafrikas. Sie findet zudem Verwendung in Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik und Eswatini. Die Schriftform der Sprache wird vom Pan South African Language Board festgelegt.
isiZulu ist eine agglutinierende Sprache mit Nominalklassensystem und wird in die Untergruppe der Nguni-Sprachfamilie innerhalb der Bantusprachen eingeordnet. Charakteristisch sind u. a. die Schnalzlaute; ein Teil des Vokabulars kommt zudem aus den Khoisansprachen. isiZulu ist eng verwandt mit isiXhosa.
Zur Geschichte der Sprache ist nur wenig bekannt; es gibt Anzeichen, dass isiZulu als Sprache seit dem 16. Jahrhundert besteht. Die ersten schriftlichen Zeugnisse der Sprache stammen aus dem 19. Jahrhundert, vorher wurde das isiZulu nur mündlich gebraucht.