Das Israelitische Blindeninstitut war eine Erziehungs- und Ausbildungseinrichtung für jüdische Blinde auf der Hohen Warte 32 in Wien-Döbling. Gegründet wurde es in privater Trägerschaft auf Initiative von Ludwig August Frankl, Ritter von Hochwart, mit Unterstützung des Bankiers und Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) Jonas Freiherr von Königswarter. Bei seiner Gründung war es die einzige israelitische Blindenerziehungs- und Ausbildungsanstalt Europas und bestand von 1871 bis zu seiner stückweisen Auflösung 1938 und endgültigen Schließung 1942 in der Zeit des Nationalsozialismus.[1]