Bauingenieur Karl-Ernst Swora |
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1971 |
Passfoto monochrom |
4 × 3 cm |
Deutsche Digitale Bibliothek |
Karl-Ernst Swora (* 12. November 1933 in Alt Raudten, Provinz Niederschlesien; † 9. September 2001 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Bauingenieur, der mit seinen Bauten in den 1960er bis 1980er Jahren die Neugestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums entscheidend mitprägte. Die Gebäude Ungarische Botschaft in Berlin Unter den Linden, 1966, und Haus des Berliner Verlages, 1973, sind ein Bekenntnis zur Moderne in der Tradition des Bauhauses. Sworas wichtigste Projekte waren der Palast der Republik, bei dem er stellvertretender Chefarchitekt war, und die Berliner Charité u. a. mit dem Neubau des Chirurgischen Zentrums und dem Bettenhochhaus. Damit ist Karl-Ernst Swora, aus heutiger Sicht, ein wichtiger Vertreter der „Ostmoderne“[1] auf dem Gebiet des Gesellschaftsbaus. In seiner Funktion als Chefarchitekt der Berliner Charité (1976–90) und Generalprojektant Friedrichstraße Nord gehört er neben Heinz Graffunder, Manfred Prasser, Günter Stahn und anderen zu den herausragenden Generalplanern Ost-Berlins.[2]