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Katharsis (Literatur)

Die Katharsis (altgriechisch κάθαρσις kátharsis „Reinigung“) bezeichnet nach der Definition der Tragödie in der aristotelischen Poetik die „Reinigung“ von bestimmten Affekten. Durch das Durchleben von Jammer/Rührung und Schrecken/Schauder (von griechisch éleos und phóbos, von Lessing auch mit Mitleid und Furcht übersetzt) erfährt der Zuschauer der Tragödie als deren Wirkung eine Läuterung seiner Seele von diesen Erregungszuständen (Poetik, Kap. 6, 1449b26).

Katharsis war ein Begriff aus der Sphäre des Sakralen und bezeichnete die kultische Reinigung.[1] In der medizinischen Fachliteratur, z. B. bei Hippokrates, wurde das Wort für purgierende Ausscheidungen des Körpers verwendet.[2]

  1. Contemplation et vie contemplative selon Platon. Paris, J. Vrin, 1936; réimp. 1975. (Bibliothèque de philosophie). ISBN 2-7116-0242-7, S. 123 ff. Siehe Georg Picht: Wahrheit, Vernunft, Verantwortung. Philosophische Studien, Stuttgart 1969, S. 133.
  2. Kindlers Literaturlexikon. Band 1, S. 700.

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