Katzenbergtunnel | |
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Das südliche Portal der beiden Röhren des Katzenbergtunnels
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Nutzung | Eisenbahntunnel |
Verkehrsverbindung | Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel |
Ort | Bad Bellingen und Efringen-Kirchen, Deutschland |
Länge | 9385 m |
Anzahl der Röhren | 2 |
Querschnitt | 2 × 62 m² (Nutzquerschnitt) |
Größte Überdeckung | 110 m |
Fahrzeuge pro Tag | etwa 57 Personenzüge (Stand 2012)[1] und etwa 160 Güterzüge (Verkehrsbelastung der Bestandsstrecke von 2007)[2] |
Bau | |
Bauherr | Deutsche Bahn |
Baukosten | 340 Mio. Euro (Rohbau)[3] 610 Mio. Euro (Gesamtinvestition inkl. Anbindung)[4] |
Baubeginn | 2003 |
Fertigstellung | 2012 |
Planer | DB ProjektBau Lahmeyer International |
Betrieb | |
Betreiber | DB Netz |
Freigabe | 9. Dezember 2012 |
Koordinaten | |
Nordportal | 47° 44′ 31,9″ N, 7° 33′ 36,5″ O |
Südportal | 47° 39′ 30,3″ N, 7° 34′ 31,7″ O |
Der Katzenbergtunnel ist ein Eisenbahntunnel der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel, der zur Erhöhung der Kapazität[5] und Geschwindigkeit der Bahnstrecke Mannheim–Basel (Rheintalbahn) sowie zur Entlastung der Gemeinden an der alten Strecke vom Güterverkehr errichtet wurde.[6] Die beiden parallelen, eingleisigen und mit bis zu 250 km/h[7] befahrbaren Röhren verlaufen zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen.[5] Mit einer Länge von 9385 Metern[5] ist er nach dem Landrückentunnel und dem Mündener Tunnel der drittlängste Tunnel sowie der längste Zweiröhrentunnel Deutschlands. (Nach Fertigstellung des Fildertunnels wird dieser der drittlängste Tunnel sein, der Katzenbergtunnel dann die Nummer vier.)
Die Fahrzeitverkürzung für den Schienenpersonenfernverkehr zwischen Freiburg und Basel beträgt vorerst zwei Minuten.[8] Nach der Fertigstellung des gesamten Streckenabschnitts soll sich die Fahrzeit um rund 15 Minuten verkürzen.[9] In der Nacht sollen bis auf wenige Ausnahmen alle und tagsüber möglichst viele Güterzüge durch den Katzenbergtunnel geführt werden.[6]
Der Tunnel und seine Anbindung an das bestehende Netz kosteten insgesamt rund 610 Millionen Euro. Die Freigabe durch das Eisenbahn-Bundesamt erfolgte am 4. Dezember 2012, am gleichen Tag fand auch die feierliche Eröffnung statt. Der Regelbetrieb begann am 9. Dezember 2012.[4]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen db-2006-04.