Im 13. Jahrhundert v. Chr. übertrugen die Ägypter die geografische Bezeichnung nur noch auf die Levante. Eine ähnliche Entwicklung der Verortung ist in den Schriften des Alten Testaments auffällig. Dort war Kaphtor ursprünglich die griechische Heimat der Philister. In der Septuaginta ist Kaphtor dagegen in der Region Kappadokien angesiedelt.
↑In einer Beschwörungsformel gegen die Krankheit „Die der Asiaten“ (ta-net-Aamu) in der Sprache der „Leute von Keftw“.
↑ abIn der Ortsnamenliste von Amenophis III. als „K-f-tw“ geschrieben. In den sonstigen Quellen wird „Kftw“ unter anderem auch als „Leute von Kaftu“ übersetzt; gemäß Jan Assmann: Weisheit und Mysterium: Das Bild der Griechen von Ägypten. Beck, München 2000, ISBN 3-406-45899-8, S. 13.
↑Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch : (2800-950 v. Chr.). von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S. 952.
↑Das altägyptische „kft“ steht für den Begriff „Kaftar“ als Bezeichnung von Kreta; gemäß Gustav Adolf Lehmann: Die ‚politisch-historischen‘ Beziehungen der Ägäis-Welt des 15–13.Jh.s v. Chr. zu Ägypten und Vorderasien: Einige Hinweise. Stuttgart 1991, S. 106.
↑Auf Knossischen Linear-B-Texten ist der männliche Name „ka-pte“ belegt. Eine Verbindung zum Inselnamen ist unsicher, da die Deutung des Namens noch unklar ist; gemäß Berit Hildebrandt: Damos und Basileus. München 2007, S. 55.
↑Die Gleichsetzung von „Keftiu“ mit Kreta ist in der Forschung zwischenzeitlich unbestritten. Der allgemeine Begriff „Keftiu-Schiffe“ bezieht sich auf die Möglichkeit, das ferne Kreta zu erreichen. Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht automatisch, dass „Keftiu-Schiffe“ nach Kreta fuhren oder von dort kamen; gemäß Eric H. Cline: The Oxford Handbook of the Bronze age Aegean. Oxford 2010, S. 822–824.
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