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Kessiner

Das Siedlungsgebiet der Kessiner im Verhältnis zu ausgewählten anderen elbslawischen Stämmen um die Mitte des 11. Jahrhunderts (Kernstämme des Lutizenbundes rot unterstrichen)

Die Kessiner waren ein elbslawischer Stamm, der vom 10. bis zum 12. Jahrhundert im östlichen Teil des heutigen Mecklenburg ansässig war. Dieser Stamm entstand wahrscheinlich um das Jahr 1000 durch Abspaltung von den Zirzipanen. Anfänglich gehörten sie zu den Lutizen, einem losen Bund einiger nordwestslawischer Stämme, wie aus ihrer ersten schriftlichen Erwähnung als Chizzini im Jahr 1057 hervorgeht. Zusammen mit den Zirzipanen hätten sie bis zum Slawenaufstand von 983 zum engeren Stammesverband der Abodriten gehört. In den 1060er Jahren wurden sie als inzwischen eigener Stamm vom Samtherrscher Gottschalk wieder in diesen Stammesverband eingegliedert, diesmal gewaltsam. Trotz andauernder Autonomiebestrebungen verblieben sie in diesem Verband bis zu dessen Eingliederung in das Heilige Römische Reich.

Die Kessiner blieben überregional bedeutungslos. Die Forschung befasst sich vorrangig mit der Eingrenzung ihres Siedlungsgebietes und der auffallend späten Stammesbildung.


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