Der Begriff Kiss and ride (auch Kiss und Ride oder K+R bzw. K&R) erschien erstmals 1956 in den Vereinigten Staaten und beschrieb das damalige Phänomen, dass Frauen ihre Männer zur Arbeit brachten und dann das Auto wieder mitnahmen, um es selber zu nutzen. Es verbreitete sich die nächsten Jahre weltweit, geriet aber schnell wieder in Vergessenheit. In den 2010er Jahren kam der Begriff vermehrt wieder auf und wird als Ansatz gehandhabt, um Verkehrsprobleme zu minimieren. Beispielsweise vor Schulen, Bahnhöfen oder Krankenhäusern werden Kiss-and-ride-Zonen eingerichtet, die einen Ort bilden sollen, um kurz anzuhalten, jemanden aussteigen zu lassen und direkt wieder abzufahren. Staus und gefährliche Situationen, wie sie etwa morgens vor Schulen entstehen können, sollen so vermieden werden.[1] Im Gegensatz zum Park and Ride ist die Kiss-and-ride-Zone und das Kiss-and-ride-Schild nur in wenigen Ländern genormt oder gesetzlich geregelt.