Kontrabassklarinette | |
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engl.: Contrabass clarinet, ital.: clarinetto contrabasso | |
Kontrabassklarinetten aus Metall und Grenadill | |
Klassifikation | Aerophon, Holzblasinstrument mit Einfachrohrblatt |
Tonumfang | Varianten bei tiefstem Ton Es, D oder C |
Verwandte Instrumente | |
Musiker | |
Anthony Braxton, Armand Angster, Alain Billard, Ernst Ulrich Deuker |
Die Kontrabassklarinette ist das größte Mitglied der Klarinettenfamilie, sieht man einmal von den extrem seltenen Subkontra-Instrumenten ab. Kontrabassklarinetten sind in der Regel in B gestimmt und gehören damit zu den transponierenden Instrumenten.
Die Kontrabassklarinette klingt zwei Oktaven tiefer als die normale Klarinette (Sopranklarinette) in B und eine Oktave tiefer als die Bassklarinette in B. Einige Kontrabassklarinettenmodelle haben einen Tonumfang, der nach unten bis zum (geschriebenen) tiefen Es (klingend Kontra-Cis bzw. Cis 1) reicht, während andere bis zum tiefen D (Kontra-C bzw. C 1) oder weiter zum tiefen C (klingend Subkontra-B bzw. B 0) spielen können. Einige frühe Instrumente waren in C gestimmt. In Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke ist eine Kontrabassklarinette in A angegeben,[1] aber es gibt keine Beweise dafür, dass ein solches Instrument jemals existiert hat.
Subkontrabassklarinetten (auch Oktokontrabassklarinetten genannt) in B, die noch eine Oktave tiefer als die Kontrabassklarinette liegen, wurden nur versuchsweise gebaut. Wenn sie geschrieben bis zum tiefen D reichen, ist das klanglich zugleich der tiefste Ton einer großen Orgel (32 Fuß), das Subkontra-C bzw. C 0 mit 16 Hz, und liegt schon knapp unterhalb des (normalen) menschlichen Hörbereichs.