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Kurvengetriebe

Verbrennungsmotor: Steuerung der Ventile mit Nockenwelle, schematisch (i. d. R. befindet sich zwischen Nocken und Ventil ein Stößel, s. Ventilsteuerung)
Kurvengetriebe mit Nutführung
Kurvengetriebe mit Nutführung als Rastgetriebe

Die Kurvengetriebe sind eine der sechs grundlegenden Arten von Getrieben. Zusammen mit den Koppelgetrieben bilden sie die Gruppe der ungleichförmig übertragenden Getriebe. Im Unterschied zu den Koppelgetrieben lassen sich mit ihnen theoretisch beliebige Bewegungsgesetze mit wenig Aufwand verwirklichen.[1][2]

Als Kurvengetriebe werden Mechanismen bezeichnet, deren Abtriebsbewegung durch stetiges Abtasten eines drehbar gelagerten oder gerade geführten Kurventrägers mithilfe eines drehbar gelagerten oder gerade geführten Abgriffsglieds entsteht.[1][2] Man unterscheidet zwischen

  • ebenen (Kurventräger und Abgriffsglied bewegen sich in gleicher Ebene, s. erste beiden Abbildungen) und
  • räumlichen (Bewegungsebenen schneiden sich, s. dritte Abbildung)

Kurvengetrieben.[1][2]

Der Abgriff erfolgt teils einseitig: Der Abtaster läuft auf der Kurve, an die er durch Federkraft gedrückt wird (Beispiel: Ventil an Nockenwelle). Bei zu großen Beschleunigungen kann er von der Kurve abheben. Um das zu vermeiden, werden Zwangsführungen benutzt (Beispiel: Nutführung).

Die Gliederzahl der Kurvengelenkkette ist oft nur drei:[3] Gestell, Kurventräger und Abtaster. Das “Abtastgelenk” (Kurvengelenk) hat den Freiheitsgrad f=2 (Gleiten und Wälzen z. B. in erster Abbildung).[4]

  1. a b c Johannes Volmer (Herausgeber): Getriebetechnik, Vieweg, 1978, S. 201.
  2. a b c Siegfried Hildebrand: Feinmechanische Bauelemente, Hanser, München 1968, S. 647.
  3. Johannes Volmer, S. 50.
  4. Johannes Volmer, S. 27.

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