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Lauf (Musik)

Der Lauf (seltener und besonders im Plural auch „Laufwerk“) ist eine musikalische Geste, bei der Töne, für gewöhnlich im mäßig schnellen bis sehr schnellem Tempo, entweder als aufsteigende oder aber als absteigende Figur gespielt oder gesungen wird. Hierbei handelt es sich größtenteils um Tonabschnitte in Halb- und Ganztönen bzw. um Intervalle der kleinen und großen Sekunde, teils aber auch in größeren Intervallen. Aus diesem Grund überschneidet sich der Begriff des Laufes teilweise mit dem des Arpeggios und die Grenze kann nicht immer klar gezogen werden. Normalerweise sind bei einem Arpeggio aber die Schritte größtenteils nicht in Ganz- oder Halbtonschritten, sondern in weitergespannten Intervallen zu finden. Daher bezeichnet ein Arpeggio im Normalfall eher eine horizontal diminuierte Akkordstruktur.

Im Prinzip sind Läufe also lediglich schnell gespielte Skalen (Tonleitern). Die ausgewählte Skala trägt hierbei maßgeblich zum Charakter bei. Somit klingt ein auf einer Ganztonskala gespielter Lauf „schwebend“ oder gar ungewöhnlich, während ein Lauf auf einer phrygischen Tonskala eher mediterran anmuten kann, mag ein Lauf auf einer harmonischen Molltonleiter mit ihrem Hiatus-schritt (also einer übermäßigen Sekunde) eher an musikalische Eigenheiten aus dem Nahen Osten erinnern.

Zahlreiche, sich sequenzartig verschiebende Läufe, beginnend ab Takt fünf, in Mozarts bekannter Sonata facile in C-Dur.

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