Lavendulan | |
---|---|
Gesteinsüberkrustung aus mikrokristallinem Lavendulan aus der Meskani Mine, Anarak, Provinz Isfahan, Iran (Größe 3,9 cm × 3,5 cm × 2,6 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Lvd[1] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | NaCaCu5[Cl|(AsO4)4]·5H2O[4] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Phosphate, Arsenate und Vanadate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VII/D.25 VII/D.25-020 8.DG.05 42.09.04.02 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe (Nr.) | P21/n[5] (Nr. 14) |
Gitterparameter | a = 10,011(1) Å; b = 19,478(2) Å; c = 10,056(1) Å β = 90,37(1)°[5] |
Formeleinheiten | Z = 4[5] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2,5[6] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,54; berechnet: [3,59][6] |
Spaltbarkeit | gut nach {010}, deutlich nach {100} und {001}[6] |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde[7] |
Farbe | türkisblau, lavendelblau (blauviolett), grünlichblau |
Strichfarbe | hellblau |
Transparenz | durchscheinend |
Glanz | Wachsglanz bis Glasglanz, Seidenglanz in Aggregatform |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,660 nβ = 1,715 nγ = 1,734[8] |
Doppelbrechung | δ = 0,074[8] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = gemessen: 33°; berechnet: 58°[8] |
Pleochroismus | sichtbar: ω = hellblau bis hellgrünlichblau; ε = blau bis grünlichblau[8] |
Lavendulan ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung NaCaCu5[Cl|(AsO4)4]·5H2O[4] und ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Natrium-Calcium-Kupfer-Arsenat mit zusätzlichen Chlor-Ionen.
Lavendulan ist durchscheinend und entwickelt nur millimetergroße, tafelige und flockenartige Kristalle mit wachs- bis glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Meist findet er sich in Form faseriger oder radialstrahliger bis rosettenförmiger Mineral-Aggregate und krustiger Überzüge. Seine Farbe variiert zwischen Türkisblau (grünlichblau) und Lavendelblau (blauviolett), seine Strichfarbe ist jedoch immer hellblau.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mineralienatlas.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Giester-et-al.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.