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Lehrgedicht

Ein Lehrgedicht ist die Darstellung eines Sachgegenstandes aus Kultur, Gesellschaft, Literatur oder Naturwissenschaft in hochpoetischer Form. Das gängige Versmaß der Lehrdichtung ist der stichische Hexameter, Lehrgedichte im elegischen Distichon, in Sotadeen oder in jambischen Versmaßen kommen ebenfalls vor, sind aber weitaus seltener. Das Lehrgedicht ist an sich eine Gattung der griechisch-lateinischen Literatur, die aber eine breite mittellateinische Tradition hat und vom 15. bis 18. Jahrhundert, im Zuge der Rückbesinnung auf die Antike, erneut eine Renaissance erlebte, als Segment der neulateinischen Literatur. Die meisten Lehrgedichte wurden daher (nach den Anfängen der Lehrdichtung in Griechenland) in lateinischer Sprache abgefasst; es gibt jedoch auch zahlreiche volkssprachliche Lehrgedichte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts stirbt die Gattung weitgehend aus.

Ein Beispiel aus dem 20. Jahrhundert ist Karl Herschmanns Das unterhaltende Bridge-Lehrbuch, das in paarweise gereimten vierhebigen Jamben die Regeln dieses Kartenspiels nebst Hinweisen zur Spielstrategie darlegt.


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