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Lernkartei

Vokabelbox mit farbigen Registerblättern in der klassischen Form
Wandern der Karten durch die Kästen
Schematische Darstellung eines Lernkarteikastens mit 5 Fächern
Hier die elektronische Form: Spezielle Übungsmodi sollen ein spielerisches Lernen ermöglichen: „Vokabel Memory“ von gnuVocabTrain

Die Lernkartei ist ein Hilfsmittel zum systematischen Lernen. Hierzu wird auf die Vorderseite einer Karte ein Stichwort (z. B. Vokabel, Datum etc.) geschrieben und auf die Rückseite die Lösung (der Fakt, der gelernt werden soll). Mit Hilfe mehrerer Fächer ist es möglich, genau die Fakten zu wiederholen, die noch nicht verinnerlicht wurden. Es gibt auch Lernkartei-Software.

Ein Beispiel: drei Fächer: 1, 2 und 3. Anfangs befinden sich alle Karten in Fach 1. Die Karten im Fach 1 werden täglich wiederholt, die Karten im Fach 2 jeden zweiten Tag und die Karten im Fach 3 jeden vierten. Für jeden Lernvorgang werden somit alle Karten aus Fach 1, die Hälfte der Karten aus Fach 2 und ein Viertel der Karten aus Fach 3 zufällig ausgewählt. Wird die Lösung einer Karteikarte bei erstmaliger Vorlage richtig erkannt, so wird diese hinten in das jeweils nächste Fach gesteckt. War die Lösung bei erster Vorlage nicht bekannt, so wandert sie nicht in das jeweils nächste, sondern wieder ganz nach vorne in Fach 1. Unabhängig von der Verschiebung in andere Fächer für den nächsten Lerndurchgang werden die ausgewählten Karten im aktuellen Lernvorgang so oft wiedervorgelegt, bis man sie beherrscht.

Dieses System entwickelte Sebastian Leitner, der es 1973 in seinem Schlüsselwerk Lernen lernen vorstellte (heutiger Titel: So lernt man lernen). Es basiert auf dem Spaced-repetition-Effekt, wonach Inhalte, die über einen längeren Zeitraum gelernt werden, besser im Gedächtnis hängen bleiben, als solche, die in einer kurzen Zeit intensiv wiederholt werden.


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