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Literaturoper

Die Literaturoper (oder Literatur-Oper) ist ein von Edgar Istel[1] geprägter Begriff und beschreibt das im 20. Jahrhundert entstandene Genre der Oper, bei dem bereits bestehende Bühnenwerke des Theaters ohne wesentliche Veränderungen – allenfalls Kürzungen – in Musik gesetzt werden. Die noch bis circa 1980 übliche erweiterte Verwendung des Begriffes „Literaturoper“ auch für Opernlibretti auf der Basis literarisch bedeutsamer Dramen, Romane und Erzählungen ist durch die jüngere Forschung zur Geschichte des Opernlibrettos überholt worden, da ein Rückgriff auf literarische Stoffe der Vergangenheit die Librettogeschichte seit der Entstehung der Gattung Oper generell geprägt hatte.[2]

  1. Edgar Istel, Das Libretto. Wesen, Aufbau und Wirkung des Opernbuchs nebst einer dramaturgischen Analyse des Librettos von Figaros Hochzeit, Schuster & Loeffler, Berlin/Leipzig 1914, DNB 361009720.
  2. Albert Gier: Das Libretto. Theorie und Geschichte einer musikoliterarischen Gattung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-12368-9. (Taschenbuch: Insel, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-458-34366-0)

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