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Machsor

Machsor für Rosch Haschana und Jom Kippur, Wilna 1886

Ein Machsor oder Mahzor (hebräisch מחזור: „Wiederholung“, „Zyklus“), pl: Machsorim, ist ursprünglich die Bezeichnung für den Sonnen- oder Mondzyklus, seit dem 13. Jahrhundert, zunächst nur im aschkenasischen Judentum, auch für den Zyklus der besonderen jüdischen Feiertage.

Im Speziellen handelt es sich um ein Gebetbuch mit ausgesuchten Gebeten und Stellen aus dem Tanach, die zu Feiertagen vorzulesen sind (im Unterschied zu den alltäglichen Gebeten im Siddur). Der Machsor war zumeist ein besonders großformatiges Buch in zwei Bänden, das zwar von einem einzelnen Mitglied der Gemeinde in Auftrag gegeben und auch in dessen Haus aufbewahrt wurde, vom Gebrauch her jedoch der Gemeinde als Gruppe gehörte. Es wurde am Vorabend der Feiertage aus dem Haus des Besitzers vom Synagogendiener in die Synagoge getragen und blieb dort, wohl auf einem Lesepult, bis zum Ende des mitunter mehrere Tage dauernden Festes. Im Machsor ist der Anfang der Festtagsliturgie, die mit an Festtagen üblichen Gesängen (Pijjutim) beginnen und das Kerngebet Schma Israel (Höre Israel) ausschmücken, in vielen Fällen mit einem Initialwort oder einer größeren ganz- oder halbseitigen Miniatur versehen. Wie im Leipziger Machsor dargestellt begab sich der Vorbeter zum Lesepult, bedeckte seinen Körper, einschließlich des Kopfes, mit einem großen Tallit, einem Gebetsschal, und begann die Gebete und Pijjutim vorzutragen. Berühmte Machsorim sind:


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