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Manuskript

Der Heiligen Leben Winterteil, Seite aus einer Handschrift aus dem Benediktinerstift Weihenstephan, vermutlich um 1475

Unter Manuskript oder Handschrift versteht man in der Bibliothekswissenschaft oder Editionsphilologie handgeschriebene Bücher, Briefe oder andere Publikationsformen (von lateinisch manu scriptum ‚von Hand Geschriebenes‘; Abkürzung: Ms., Mehrzahl Mss.).

Im engeren Sinne versteht man darunter durch manuelles Schreiben mit Tinte oder anderen Farbmitteln auf Papyrus, Palmblättern, Birkenrinde[1][2], Pergament, Holzbrettchen oder Papier gebrachte Werke.

Eher umgangssprachlich werden heute auch maschinenschriftliche Druckvorlagen (eigentlich: Typoskripte bzw. Maschinenmanuskripte[3]) als Manuskript bezeichnet.

Wenn Fernseh- und Radiobeiträge in gedruckter Form zur Verfügung gestellt oder zum Herunterladen im Internet angeboten werden, spricht man von einem Sendemanuskript.

  1. Rezension zu: Pia Brancaccio, Kurt Behrendt: Gandharan Buddhism: Archaeology, Art, and Texts. (PDF).
  2. The British Library Kharosthi Fragments; Richard Salomon; washington.edu
  3. Richard Sperl: Erkenntniswert und Erkenntnisgrenzen der Materialität der Textzeugen bei der Edition wissenschaftlicher Texte. Am Beispiel der Marx-Engels-Gesamtausgabe. In: Martin Schubert (Hrsg.): Materialität in der Editionswissenschaft. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2010, ISBN 978-3-11-023130-4, S. 193–208, hier: S. 193.

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