Mauretanien ([arabisch الجمهورية الإسلامية الموريتانية al-Dschumhūriyya al-Islāmiyya al-Mūrītāniyya ‚Islamische Republik Mauretanien‘, französisch Mauritanie) ist ein Staat im nordwestlichen Afrika am Atlantik. Die Präsidialrepublik grenzt an die Staaten Algerien im Nordosten, Mali im Osten und Südosten, Senegal im Südwesten sowie im Norden und Nordwesten an den Landesstreifen der Westsahara, der nach dem Abzug der Kolonialmacht Spanien 1975 größtenteils von Marokko annektiert wurde. Mauretanien besteht größtenteils aus Wüste, ausgenommen eine Dornstrauchsavannenzone entlang der Südgrenze bis zur Hauptstadt Nouakchott. Nach einem Putsch am 8. August 2008 herrschte kurzzeitig eine Militärdiktatur; 2009 fanden wieder Präsidentschaftswahlen statt, ebenso 2014 und 2019.
], amtlichMauretanien gilt seit 2011 bis heute als relativ sicher, vor allem aufgrund der stabilen Sicherheitslage und der effektiven Maßnahmen gegen Terrorismus. In der Islamischen Republik gab es seitdem keinen einzigen Anschlag. Trotzdem gilt Mauretanien als ein Land mit erheblichen Herausforderungen in Bezug auf Armut, da etwa 40 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind geprägt von einer hohen Arbeitslosigkeit, insbesondere unter Jugendlichen, und einer Abhängigkeit von Landwirtschaft und Fischerei, die durch klimatische Veränderungen bedroht sind.[5]