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Metallspiegel

Metallspiegel kamen in der Astronomie ab etwa 1650 mit der Erfindung der verschiedenen Spiegelteleskope in Gebrauch. Damals war das Schleifen von Metalloberflächen wesentlich einfacher als das von Glasspiegeln, außerdem war das Problem der Schlieren bei größeren Glasgussformen noch ungelöst.

Als Spiegelmaterial dienten meist Kupfer-Zinn-Legierungen, die zur Erhöhung des Reflexionsvermögens poliert oder dünn beschichtet wurden. Dennoch reflektierten sie nur etwa 50 % des auftreffenden Sternenlichts. Daher wurden sie ab etwa 1900 (als die Gusstechnik entwickelt war) weitgehend durch Glasspiegel ersetzt, bzw. ab etwa 1980 durch Glaskeramiken.

Heute werden Metallspiegel hauptsächlich für physikalische Messtechnik (u. a. Spektrometer) unter extremen Umweltbedingungen (Weltraum, Luftfahrt) eingesetzt. Zudem bieten sie wegen einfacher Integration eines Kühlsystems Vorteile in der Lasertechnik als Resonatorspiegel für Hochleistungslaser.


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