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Minna Cauer
Wilhelmine „Minna“ Theodore Marie Cauer, geb. Schelle (* 1. November1841 in Freyenstein; † 3. August1922 in Berlin) war eine deutschePädagogin, Aktivistin im so genannten „radikalen“ Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung und Journalistin. Minna Cauer war neben Anita Augspurg die exponierteste Figur der radikalen Frauenbewegung.[1] In den 1890er Jahren war sie die unangefochtene Repräsentantin der Frauenbewegung.[2] Minna Cauer hatte ein besonderes Talent, neue und jüngere Frauen für die Frauenbewegung zu gewinnen.[3]
↑Susanne Kinnebrock: Anita Augspurg (1857–1943). Feministin und Pazifistin zwischen Journalismus und Politik. Eine kommunikationshistorische Biographie (= Frauen in Geschichte und Gesellschaft. Band39). Centaurus, Herbolzheim 2005, ISBN 3-8255-0393-3, S.141.
↑Anne-Laure Briatte: Bevormundete Staatsbürgerinnen. Die »radikale« Frauenbewegung im Deutschen Kaiserreich (= Geschichte und Geschlechter. Band72). Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-593-44459-8, S.53.
↑Ulla Wischermann: Frauenbewegungen und Öffentlichkeiten um 1900. Netzwerke – Gegenöffentlichkeiten – Protestinszenierungen (= Frankfurter Feministische Texte / Sozialwissenschaften. Band4). Helmer, Königstein 2003, ISBN 3-89741-121-0, S.144.