Myon (μ−) | |
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Klassifikation | |
Elementarteilchen Fermion Lepton | |
Eigenschaften[1] | |
elektrische Ladung | −1 e |
Masse | 0.1134289257(25) u 1.883531627(42)e-28 kg 206.7682827(46) me |
Ruheenergie | 105.6583755(23) MeV |
Compton-Wellenlänge | 1.173444110(26)e-14 m |
magnetisches Moment | -4.49044830(10)e-26 J/T -4.84197048(11) μB -8.89059704(20) μN |
g-Faktor | -2.00233184123(82) |
Spin | ½ |
mittlere Lebensdauer | 2,196 9811(22) · 10−6 s[2] |
Wechselwirkungen | schwach elektromagnetisch Gravitation |
Das Myon (Englisch: Muon) ist ein Elementarteilchen, das in vielen Eigenschaften dem Elektron ähnelt. Wie das Elektron besitzt es eine negative Elementarladung und einen Spin von 1⁄2. Myon und Elektron unterliegen der elektroschwachen, jedoch nicht der starken Wechselwirkung und gehören damit zu den Leptonen. Das Elektron wird zur ersten und das Myon zur zweiten der drei Leptonenfamilien gerechnet. Das entsprechende Teilchen der dritten Familie ist das 1975 entdeckte Tauon.
Das Myon hat eine rund 200-mal größere Masse als das Elektron. Zur Erzeugung eines Myons ist daher eine Schwerpunktsenergie von ca. 106 MeV notwendig. Infolgedessen entstehen Myonen weder bei radioaktivem Zerfall noch bei Kernwaffenexplosionen, aber in der Höhenstrahlung. Zur künstlichen Produktion werden Teilchenbeschleuniger benötigt. Im Gegensatz zum Elektron ist das Myon instabil und zerfällt spontan mit einer mittleren Lebensdauer von 2,2 Mikrosekunden.
Das Formelsymbol des Myons ist μ−. Das Antiteilchen des Myons ist das positive Myon oder Antimyon μ+. Es ist wie das Positron einfach positiv geladen.